Seit 1969 hat sich GAP von einer einzigen Filiale zum größten Bekleidungseinzelhändler in den USA entwickelt, dem sieben große Marken angehören (Gap, Banana Republic, Old Navy, Athleta, Intermix, Hill City, Janie and Jack). Das Hauptziel von GAP war es, die operationale Effizienz durch Reduzierung der Handgriffe in seinen DZ zu steigern. In seinen Fulfillment Centern in Fishkill (USA), Fresno (USA), Gallatin (USA), Groveport (USA) und Brampton (Kanada) hat GAP in den letzten acht Jahren in hoch automatisierte Case-Handling-Technologie investiert.
SENKUNG DER BETRIEBSKOSTEN Durch den Wegfall der Handgriffe vor der Kommissionierung (One-Touch Receiving) lassen sich Kosten senken und Prozessgeschwindigkeit und -qualität verbessern.
GERINGERER ARBEITSKRÄFTEBEDARF Das größte Problem ist, genügend Bedienpersonal für die Fulfillment Center zu finden. Die Implementierung einer hochautomatisierten Lösung für das Handling von Full Cases ermöglicht einen effizienten, reibungslosen Wareneingang, selbst zu Spitzenzeiten.
Das Distributionsnetzwerk von GAP basiert auf einem dezentralen Ansatz. Der Fashion-Hersteller betreibt deshalb separate Logistikzentren (neun in den USA, eines in Kanada) für Einzelhandels- und E-Commerce-Bestellungen in Nordamerika. In der Vergangenheit wurde ein Großteil der Prozesse manuell durchgeführt. GAP's Ziel war es, die operationale Effizienz zu steigern.
Besonders hohes Optimierungspotenzial lag im Wareneingangs- und Lagerprozess. Daher entschied sich das Unternehmen für eine hochautomatisierte Lösung, die die manuellen Eingriffe von acht auf nur einen reduzierte. Im Wareneingang muss der Operator das Produkt nur noch vom LKW auf eine ausziehbare Förderstrecke legen, bevor es für Kundenbestellungen kommissioniert werden kann. Mit dieser Lösung konnte GAP einen Meilenstein bei Performance und Effizienz setzen. Der Fashion-Retailer hat bereits sieben seiner Distributionszentren in Nordamerika mit der automatisierten Wareneingangs- und Lagerlösung aufgerüstet.
Durch die Implementierung des standardisierten Wareneingangs- und Lagersystems „One-Touch Receiving“ konnte GAP eine Effizienzsteigerung mit einem Return on Investment von unter zwei Jahren erzielen. GAP konnte damit im Wareneingang sieben von acht manuellen Arbeitsschritten einsparen: Die Kartons werden vom LKW abgeladen und direkt auf eine ausziehbare Förderstrecke gelegt. Anschließend startet der vollautomatische Prozess mit der Qualitätsprüfung (Gewicht, Volumen, Kartonkontur) und einem Scan-Vorgang. Nach der Erfassung im System wird die Liefer- mit der Bestellmenge abgeglichen und bei einer erfolgreichen Konformitätsprüfung wird die Ware in einem Kleinteilelager eingelagert.
Seit seiner Gründung im Jahr 1969 hat sich GAP Inc. zu einem führenden globalen Einzelhändler entwickelt, dessen Sortiment Bekleidung, Accessoires und Körperpflegeprodukte für Damen, Herren und Kinder umfasst. Zum GAP-Konzern gehören die Marken Gap, Banana Republic, Old Navy, Athleta, Intermix, Hill City und Janie and Jack. Im Jahr 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von über 16 Mrd. US-Dollar und beschäftigte über 129.000 Mitarbeiter. Gap ist in 90 Ländern weltweit tätig und betreibt über 3.345 eigene Ladengeschäfte, knapp 574 Franchise-Filialen sowie E-Commerce-Sites.
Raffaele Destro, Valentina Vivarelli, Berta Giramé
TGW Global Strategic Business Development Fashion
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